06.06.2013

Keine Lust mehr auf Mainstream


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Beim Lesen der Tageszeitung und der bekannten Magazine wie Stern, Spiegel oder Zeit fällt auf, dass immer wieder die selben Themen auftauchen: die Beschränkungen der Politik, die Katastrophen und Krisen dieser Welt, Not, Elend, Kriege, Umwelt, Mode, Life-Style, Gewichtsprobleme, Sex. Das alles garniert mit etwas Kultur, Literatur und Kunst. Die Lektüre vermittelt den Eindruck einer aus den Fugen geratenen, von Banken und Großkonzernen dominierten Welt, die sich unserem Einfluss mehr und mehr entzieht. Das eher düstere Szenario einer eindimensionalen Wirklichkeit weckt bei vielen Menschen die Sehnsucht nach besseren Zeiten, die immer weniger in der Zukunft als in der „guten alten Zeit“ verortet werden.
Es ist schon erstaunlich, wie unsere Medien dem Mainstream huldigen und dabei die ständige Entfaltung persönlicher und gesellschaftlicher Potentiale weitgehend ausblenden.
Wer jedoch mit offenen Augen durch die Welt geht, sich im Internet und den sozialen Netzwerken umschaut, stößt recht schnell auf Projekte, Menschen und Unternehmen, die ein völlig anderes Bild der Wirklichkeit zeigen.
Ein solches Projekt ist beispielsweise die Plattform KarmaKonsum von Christoph Harrach, die sich als Teil einer fortschreitenden soziokulturellen Bewegung und Impulsgeber für eine Transformation der Wirtschaft versteht. KarmaKonsum, eine Initiative solchen Namens wäre bis vor kurzem noch in der Esoterikschublade verschwunden, um dort ein Nischendasein zu führen. Christoph Harrach zählt dagegen für die IHK Frankfurt heute zu den zehn wichtigsten Wirschaftspersönlichkeiten der Main-Metropole.
Zum Anfassen gab es KarmaKonsum am 23. und 24. Mai in Frankfurt auf der 7. Karma-Konsum-Konferenz. Hier wurde das Thema Nachhaltigkeit aus einer heute zu beobachteten Beliebigkeit neu auf die Zukunft fokussiert. Unterstützt u.a. von der IHK Frankfurt, der Messe Frankfurt, der Triodos Bank (Europas führender Nachhaltigkeitsbank) und der TAZ kamen an diesen zwei Tagen ca. 1000 zahlende! Teilnehmer mit Referenten, Projekten und Unternehmen zum Erfahrungsaustausch, zu Inspiration und Motivation zusammen.

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So sprach der Österreicher und Gründer der Academy of Inner Science Thomas Hübl über die Transformation der Wirtschaft zu einer neuen WIR-Kultur und machte dabei deutlich, welche Bedeutung der Entwicklung der eigenen „Kernintelligenz“ und der „inneren Räume“ zukommt, die sich in der Kommunikationmit anderen verbinden, um so neue Möglichkeiten der Potentialentwicklung zu eröffnen.

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Martin Bruders und Axel Perinchery vermittelten den Teilnehmern in einer spielerischen Roadshow das Quadranten-Modell von Ken Wilber und das Model der Bewusstseinsevolution Spiral Dynamics von Don Beck. Beim Träger des alternativen Nobelpreises, Helmy Abouleish, ging es um Vorbilder. „Be the change“ lautete seine Botschaft und sein leidenschaftlicher Vortrag trug den Titel „Wunder sind möglich.“ An unzähligen Netzwerktischen traten Unternehmen, Initiativen und Projekte in einen interkulturellen Austausch mit den Teilnehmern. Abgerundet wurde die Konferenz durch KarmaFilms mit dem Beitrag „In Transition 2.0“, dem ClubMob „Tanzen für den Klimaschutz“ und dem YogaMob, musikalisch begleitet von Janin Devi.

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Mit zait stellen wir auf der Konferenz unsere Idee eines transparenten und nachhaltigen Handels vor, verbunden mit der Idee für Unternehmensgründer „Der Unternehmer als Künstler“, in Anlehnung an die beuyssche Idee „Jeder Mensch ist Künstler“.
Die KarmaKonsum-Konferenz und viele andere Veranstaltungen, wie der Entrepreneurship-Summit in Berlin oder die Inspiration-Talks in Köln machen Mut endlich die Spiegel-Lektüre zu beenden und über den eigenen Tellerrand in die Zukunft zu schauen. Eine Zukunft, an der wir schon heute nicht nur teilhaben, sondern die wir auch selbst mitgestalten können.

Thomas Fuhlrott
zait – Ideen Schaffen Dinge

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